top of page

Manchmal braucht eine Beziehung mehr Holz – Wie wir die Glut nähren, damit das Feuer wärmt

In Beziehungen – sei es zu einem geliebten Menschen, zu einem Tier, zur Natur oder zu uns selbst – gibt es Zeiten, in denen die Flamme stark lodert und alles von selbst zu brennen scheint.


Doch es gibt auch Momente, in denen die Glut langsam erlischt. Die Wärme ist noch spürbar, aber das Feuer droht, sich in Asche zu verwandeln. Dann braucht es Holz – Aufmerksamkeit, Nähe, neue Impulse oder einfach eine bewusste Pause, um wieder anzufachen, was uns nährt.

 

Die Kunst, das Feuer am Brennen zu halten

 

Ein Feuer kann nicht ewig ohne Pflege brennen. Es braucht Luft zum Atmen, Raum zum Entfalten und Holz als Nahrung. So ist es auch mit Beziehungen: Ohne bewusste Zuwendung, echte Begegnung und Zeiten der Reflexion beginnt die Verbindung langsam zu verkümmern.

 

Doch oft übersehen wir die leisen Zeichen. Wir nehmen an, dass eine Beziehung „einfach so“ funktioniert – sei es in der Partnerschaft, in Freundschaften oder sogar in der Beziehung zu uns selbst. Wir vergessen, dass jede Flamme Aufmerksamkeit braucht. Manchmal genügt ein kleines Stück Holz, eine liebevolle Geste, ein bewusstes Gespräch oder ein Moment der Achtsamkeit, um die Glut zu beleben.

 

Welches Holz braucht deine Beziehung?

 

Nicht jedes Feuer brennt gleich – und nicht jede Beziehung braucht die gleiche Art von Nahrung. Manchmal sind es gemeinsame Erlebnisse in der Natur, ein tiefes Gespräch oder ein liebevoller Blick. Manchmal ist es aber auch Raum und Luft, damit das Feuer nicht erstickt.


 • In der Partnerschaft kann es bedeuten, wieder mehr Zeit zu zweit zu verbringen, sich wirklich zuzuhören oder alte Rituale aufleben zu lassen.


 • In der Freundschaft kann es ein ehrliches Gespräch sein, eine spontane Nachricht oder ein gemeinsames Erlebnis, das neue Energie bringt.

 • In der Beziehung zu sich selbst kann es bedeuten, sich wieder mehr Zeit für Stille, Natur oder kreative Entfaltung zu nehmen.

 

Die Gefahr des falschen Holzes

 

Manchmal neigen wir dazu, in der Eile oder Angst, das Feuer könnte erlöschen, das falsche Holz nachzulegen. Wir überladen eine Beziehung mit Erwartungen, versuchen, Probleme mit Aktionismus zu lösen oder erzwingen Nähe, wo eigentlich Raum gebraucht wird. Doch zu viel oder das falsche Holz kann ein Feuer ersticken. Deshalb ist es wichtig, achtsam zu spüren, was wirklich gebraucht wird.

 

Vertrauen in die Glut

 

Es gibt Zeiten, in denen das Feuer in den Hintergrund tritt. Die Flammen sind vielleicht nicht mehr sichtbar, aber die Glut ist da – leise, aber beständig. Manchmal ist genau das genug. Nicht jede Beziehung muss ständig lodern. Die Kunst liegt darin, zu spüren, wann es Zeit ist, Holz nachzulegen, und wann wir einfach nur da sitzen und die Wärme genießen dürfen.

 

Wo in deinem Leben braucht es gerade ein wenig mehr Holz – und welches Holz könnte es sein?

 
 
 

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page